Biomasse
Der Sonne verdankt die Erde fast sämtliche fossilen und erneuerbaren Energieträger. Aus ihrer Kraft schöpft das Leben auf der Erde seine Energie. Pflanzen betreiben im Sonnenlicht Phytosynthese: Dabei bauen sie im Blattgrün, dem Chlorophyll, mit Hilfe der Sonnenenergie ihre (Bio-)Masse aus dem Kohlendioxid (CO2) der Luft sowie dem Wasser und Mineralien des Bodens auf. Gleichzeitig wird der für unser Leben essentielle Sauerstoff freigesetzt. Meeresalgen binden so etwa 50 Prozent des vom Menschen verursachten CO2 und produzieren etwa zwei Drittel des globalen Sauerstoffs. Tiere und Menschen ernähren sich von Biomasse, verwerten die darin gespeicherte Sonnenenergie und atmen CO2 aus. Der Kreislauf kann wieder von vorne beginnen.
Auch bei der technischen Nutzung von Biomasse, beispielsweise bei einer Verbrennung, wird das Gas an die Atmosphäre abgegeben. Pflanzen nehmen es für ihr Wachstum von hier wieder auf.
Biomaterialien können sowohl stofflich in der Industrie - als nachwachsende Rohstoffe - als auch energetisch zur Erzeugung von Treibstoff, Wärme und Strom - als Biomasse - genutzt werden.
Bei der energetischen Nutzung wird unterschieden in feste (z. B. Holz, Stroh, Mais, Getreide, Zuckerrüben, Raps, B Bioabfälle, Exkremente, aber auch Algen), flüssige (z. B. Pflanzenöl, Alkohol) und gasförmige (z. B. Biogas) Bioenergieträger.
Bioenergie ist weltweit mit der wichtigste erneuerbare Energieträger. In unterschiedlichen Verfahren kann Bioenergie in fester, flüssiger oder gasförmiger Form zur Strom- und Wärmeerzeugung als auch als Kraftstoff genutzt werden.
Quelle:
Bine Informationsdienst, basis Energie 13
weiterführende Links:
www.bine.info/biomasse
www.wikipedia.org/Biomasse
www.deenet.org/ueber-uns/kompetenzfelder/bioenergie
www.bio-regio-holz.de
www.hero-hessen.de
www.regenerative-zukunft.de/bioenergie