Biotonnen im Sommer
Im Sommer geht man ungern zur Biotonne. In den Kunststofftonnen finden sich besonders nach warmen Tagen häufig Maden sowie Schimmel und es riecht unangenehm. Für den richtigen Umgang mit Bioabfall gibt die Umweltberaterin des Werra-Meißner-Kreises, Gabriele Maxisch, ein paar wirkungsvolle Tipps:
• Tonne kühl (in den Schatten) stellen
• Öfter zur Leerung bereitstellen, auch wenn die Tonne nicht randvoll ist
• Nach der Leerung mit offenem Deckel austrockenen lassen
• Gegen Feuchtigkeit Zeitungspapier oder Küchenkrepp verwenden
Befinden sich dennoch Maden in der Biotonne, können Zusätze wie Gesteinsmehl, die über die Bioabfälle und den Deckelrand verteilt werden, Abhilfe schaffen. Auch einfache Gartenerde in Schichten zwischen den Bioabfall eingestreut, bringen eine Verminderung der Fliegeneier. Ist der Madenbefall zu weit fortgeschritten, freuen sich auch Vögel über einen Snack. Man lässt einfach den Deckel offen.
Nach der Leerung der Tonne kann sie gereinigt werden, indem sie beispielsweise einmal kräftig mit dem Gartenschlauch ausgespült wird. So lassen sich Reste, die sich am Behälterboden abgesetzt haben, gut entfernen. Empfehlenswert ist auch, den Deckel und den Tonnenrand regelmäßig mit Essig zu reinigen, damit Fliegen dort keine Eier ablegen. Im Anschluss daran kann der Boden der Tonne mit zerknülltem Papier oder dünnen Ästen ohne Blätter ausgelegt werden. Das verhindert ein Ankleben der Bioabfälle.
Plastiktüten dürfen niemals in die Biotonne gelangen. Die Aussortierung und Entsorgung in der Kompostanlage ist sehr aufwendig und teuer. Das kann wiederum auch zu einer Erhöhung der Bioabfallgebühren führen. Zudem ist eine Aussortierung nicht 100%ig möglich. Können Plastiktüten nicht entfernt werden, gelangen sie als schädliches Mikroplastik in den Boden und können sich später in der Nahrungskette oder im Trinkwasser befinden.
Fragen rund um das Thema Abfallwirtschaft können Sie gerne der Umweltberaterin, Frau Maxisch, unter der Rufnummer 05651 302-4751, stellen.