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SuedLink: Stellungnahme des Werra-Meißner-Kreises ist eingereicht

Fristgerecht hat der Werra-Meißner-Kreis seine Stellungnahme zum Erdkabelvorhaben SuedLink bei der Bundesnetzagentur eingereicht. In dem umfangreichen Dokument begründet die Kreisverwaltung ausführlich und detailliert die ablehnende Haltung zu einer Trassenführung durch den Werra-Meißner-Kreis.

„Die detaillierte Analyse des Abwägungsprozesses hat deutlich gemacht, dass die naturräumliche Ausstattung und die spezielle geologische und hydrogeologische Situation im Werra-Meißner-Kreis nicht ausreichend berücksichtigt wurden“, meint Erster Kreisbeigeordneter Dr. Rainer Wallmann und ergänzt: „Darüber hinaus wird insbesondere durch die beauftragten Gutachten an verschiedenen Stellen nachgewiesen, dass vergleichbare Sachverhalte mit unterschiedlichem Maß bewertet wurden und damit in den Unterlagen zu § 8 NABEG eine Ungleichbehandlung zu Lasten der Alternative 1 (westlicher Vergleichskorridor) erfolgte. In Konsequenz daraus werden die Beeinträchtigung des Naturraumes, der technische Aufwand und damit auch die zu erwartenden Kosten bei einer Trassenführung durch den Werra-Meißner-Kreis erheblich höher liegen, als bisher von den Vorhabenträgern angenommen“.

Für Landrat Stefan Reuß liegt die Verantwortung jetzt bei der Bundesnetzagentur: „Wir fordern eine vollständige Neubewertung des durchgeführten Korridorvergleichs unter Berücksichtigung aller von uns vorgetragenen Aspekte, insbesondere im Hinblick auf die naturschutzfachliche, topographische, geologische bzw. hydrogeologische Realisierbarkeit des Trassenkorridors. Diese Neubewertung muss faktenbasiert, nachvollziehbar und transparent sein“.

„Daher wäre auch ein Moratorium hilfreich, um noch einmal grundlegend über die Vorgehensweise der Energiewende unter den neuen Rahmenbedingung nachzudenken“, so Stefan Reuß abschließend.

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