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Repair Cafés liegen im Trend - Gegen die Kultur des Wegwerfens

Dinge zu reparieren macht Spaß, spart Geld, ist nachhaltig und schont die Umwelt, weil weder Ressourcen noch CO2 für neue Dinge verschwendet werden, während die „alten“ eigentlich noch funktionsfähig sind. „Reparieren ist ein sehr wichtiger Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz“, erläutert Umweltdezernent Dr. Rainer Wallmann.

Der Bedarf an Reparaturen ist gerade bei Menschen mit kleinerem Geldbeutel sehr groß. Manchmal hängt man aber auch emotional an Dingen, die nicht mehr funktionieren. Man möchte sie nicht weg werfen, kann sie aber selbst nicht reparieren. Dann führt der richtige Weg in ein Repair Café.

Ehrenamtliche reparieren dort Dinge des täglichen Gebrauchs, abhängig vom Können der Ehrenamtlichen - vom Toaster über das Spielzeugauto bis hin zu kleineren Arbeiten an Kleidungsstücken. Vielleicht kann ja auch schon eine kleine Frage das Problem lösen.

Die verwendeten Ersatzteile werden kostendeckend abgerechnet, die Reparaturhilfe ist kostenfrei! BesitzerInnen, der wieder funktionierenden Gegenstände gehen glücklich nach Hause.

Vor Corona gab es im Werra-Meißner-Kreis drei Repair Cafés in Bad Sooden-Allendorf, Eschwege und Witzenhausen. „Durch das Angebot des Repair Cafés können wir dazu beitragen, Müll zu vermeiden und wertvolle Rohstoffe zu erhalten“, sagt Kathrin Beyer von der Freiwilligenagentur Omnibus der Evangelischen Familienbildungsstätte in Eschwege. Zusammen mit Ralf Fischbach vom Verein Aufwind leitet sie das örtliche Projekt, in dem Lieblingsstücke gerettet werden. Händlern und Dienstleistern wollen die Ehrenamtlichen keine Konkurrenz machen. Doch alles, wofür Händler keine Ersatzteile mehr anbieten können, reparieren die Hobby-Bastler gerne. Das Repair Café gewann im September 2020 den Umweltpreis des Werra-Meißner-Kreises.

Doch wegen der Corona-Pandemie musste das Angebot leider zurückgefahren werden. So gab es ab 2020 nur sehr wenig Raum zum gemeinsamen Reparieren. Die anderen Cafés in Witzenhausen und Bad Sooden-Allendorf haben ihren Betrieb noch nicht wieder aufgenommen. Das Café in Eschwege öffnet jetzt jedoch wieder jeden ersten Samstag im Monat in der Zeit von 10:00 – 13:00 Uhr. Die Kreisverwaltung würde die Wiedereröffnung aller Cafés begrüßen.

„Darüber hinaus würden wir gern weitere Initiativen zur Gründung neuer Repair-Cafes im Werra-Meißner-Kreis unterstützen“, betont Dr. Wallmann abschließend.

Für Auskünfte steht die Abfallberaterin Gabriele Maxisch telefonisch unter 05651 3024751 oder per Email gabriele.maxisch@werra-meissner-kreis.de gerne zur Verfügung.


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